Ein Anker ist ein Symbol für Zuverlässigkeit und Stabilität! Er ist zum Inbegriff von Stabilität und Standfestigkeit geworden. Sicherheit und Kontrolle sind die Hauptmerkmale des Ankers in der Schifffahrt. Ein Anker ist auf allen Schiffstypen eine zwingende Voraussetzung für alle Vorschriften der internationalen und nationalen Schifffahrt.
Gemäß den Normen führender Seefahrtsstaaten sollten kleine Boote mit zwei Ankern ausgestattet sein:
Hauptsächlich: Wird am Bug der Yacht oder des Sportboots befestigt und dient als Hauptgerät zur Gewährleistung einer sicheren Ankerverankerung unter allen Navigationsbedingungen.
Ersatzteil: zusätzlicher Anker, der sich am Heck des Schiffes befindet und als zusätzliche Verankerung für schwierige und griffige Meeresböden dient
Zur Yachtausrüstung gehört außerdem ein dritter Anker (Ersatzanker). Er wird verwendet, falls der Haupt- oder Ersatzanker verloren geht. Die meisten Skipper haben nichts dagegen, ihn unten im Kofferraum oder Laderaum zu haben. Praktisch!
Hauptanforderungen an Yachtanker:
- Ein Schiff sicher an einem Ankerplatz anlegen;
- Guter Konstruktions-„Griff“ eines Ankers;
- Bequemes Lösen eines Ankers vom Meeresboden während des Einholens des Ankers;
- Optimales Gewicht und Größe des Ankers, die für eine maximale Hubkapazität der Ankerwinde und einen einfachen Transport geeignet sind;
- Zuverlässigkeit und Haltbarkeit der Ankermaterialien + Salz- und Korrosionsschutzbeschichtung.
Je nach Anwendungsbereich werden Anker unterteilt in:
- „Bug-Anker“ (Hauptzweck): Gewährleistung einer stabilen Verankerung eines Schiffes am Ankerplatz;
- „Heckanker“ (zweiter Anker) Zweck - es ist ein Sicherheits-Ersatzanker. Er verhindert, dass ein Schiff um die Hauptankerkette schwingt
- „Totgewichtsanker“ (Festanker) Zweck – feste Verankerung eines toten Gewichts am Meeresboden zum vorübergehenden Festmachen von Schiffen an einer schwimmenden Ankerboje;
- „Schwimmender Anker“ (Manöveranker) Zweck – Die schwimmende Konstruktion des Ankers ermöglicht das Manövrieren des Schiffsrumpfes und dient zum Festmachen und zur Abwehr von Sturmfluten. Er kann auch für andere Zwecke der Schiffsnavigation eingesetzt werden.

Haupttypen von Ankern: Konstruktionstypologie
Die Zuverlässigkeit und optimale Konstruktion von Ankern hat sich bewährt. Moderne Yachtanker bilden da keine Ausnahme. Ihre Form und technischen Eigenschaften wurden über Jahrhunderte hinweg auf größeren und schwereren Schiffen verfeinert. Heutige Yachtanker sind ein Meisterwerk an technischem Design und funktionalem Minimalismus! Sie sind klein und leicht, bieten aber im Vergleich zu ihren Vorgängern einen guten Halt und sind langlebiger. Moderne und frühere Prinzipien und Anforderungen an Anker sind jedoch dieselben: stabiles Anlegen eines Schiffes am Ankerplatz und geringe Größe, die die Schiffsnavigation nicht beeinträchtigt.
Auswahl eines Ankers: rationaler Ansatz
Bevor Sie einen optimalen Anker für eine bestimmte Yacht auswählen, müssen Sie sorgfältig nachdenken und eine klare Antwort auf die folgenden Fragen geben:
- In welcher Art von Meeresboden wird der Anker verwendet: sandig, schlammig oder kiesig und felsig?
- Welche Klima- und Wasserbedingungen beeinflussen die Verwendung des Ankers: saisonale Winde, Unterwasserströmungen, Gefrieren des Meeresbodens?
Zunächst muss das optimale Ankergewicht bestimmt werden. Wie geht das? Es gibt zwei einfache Methoden zur Berechnung des erforderlichen Gewichts:
- Die wichtigste Berechnungseinheit ist ein Schiffsmerkmal wie „Verdrängung“. Das optimale Ankergewicht beträgt 10 % der Schiffsverdrängung.
- Eine weitere Berechnungseinheit ist die Länge des Schiffes: In diesem Fall beträgt das optimale Ankergewicht 0,1 % der Länge des Schiffes.
Bei der Bestimmung des Ankergewichts sind nicht nur diese grundlegenden Berechnungen zu berücksichtigen. Es steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick sieht! Es ist wichtig, zusätzliche Faktoren wie die Beschaffenheit des Meeresbodens und die Tiefenunterschiede zu berücksichtigen. Bei günstigen Meeresbodenbedingungen, beispielsweise auf schlammigem oder kiesigem Meeresboden, hat der Anker einen guten Halt, bei felsigem Meeresboden oder felsiger Oberfläche kann sein Gewicht jedoch nicht ausreichen, um der Drift der Yacht standzuhalten oder einen sicheren Ankerplatz zu gewährleisten. Was kann man tun? Ganz einfach: Fügen Sie dem zukünftigen Anker etwas Gewicht hinzu, aber nicht zu viel, sonst wird er zu schwer! Berücksichtigen Sie die Kapazität der Ankerwinde und die Größe der Ankerkette.
Yachtanker: Haupttypen
- „Admiralitätsanker“: Ein Klassiker unter den Schiffsankern. Er ist aus zahlreichen maritimen Motiven bekannt. Er eignet sich sowohl für Großraumschiffe als auch für Museumsstücke. Seine Effizienz hängt direkt von seiner Größe und seinem Gewicht ab, daher ist dieser Typ für Yachten und kleine Boote nicht geeignet.
- „Matrosov-Anker“: Er hat das gleiche Gewicht wie der Admiralitätsanker, aber seine Ankerhalteeffizienz ist vier- bis fünfmal höher! Er wird auf Yachten mit großer Kapazität verwendet.
- „Danforth-Anker“: Ein beliebter Typ für den Hauptanker (Buganker) auf Yachten. Haltekraft: bis zu 50 kg pro Kilogramm Ankergewicht. Ideal für kleine Yachten und Kajütboote.
- „Dragken“: Die faltbare Konstruktion dieses Ankers mit einer Haltekraft von bis zu 400 kg ermöglicht den Einsatz als Ersatz- oder Hauptanker für Beiboote. Die faltbare Konstruktion und die geringe Größe machen den Draggen zu einer bevorzugten Lösung für unterstützende oder sekundäre Aufgaben der Schiffsnavigation.
- Der Pfluganker ist der beliebteste moderne Anker! Viele Segler verwenden ihn, daher empfiehlt er sich als Hauptanker. Er zeichnet sich durch hervorragende Balance, guten Halt am Meeresboden und optimales Gewicht und Größe für den Yachteinsatz aus. Dank der großen Auswahl an verschiedenen Modifikationen verschiedener Hersteller ist jeder Pfluganker eine gute Wahl für erfahrene und unerfahrene Skipper!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl eines Ankers entscheidend ist. Sie erfordert einen sinnvollen Ansatz und ein klares Verständnis der Aufgaben und Ziele, die der Anker umsetzen soll. Der Rest hängt von Ihrer Erfahrung ab! Viel Erfolg!